Dienstunfähigkeitsversicherung für Spezialkräfte von Signal Iduna

Eine „echte“ Dienstunfähigkeitsklausel stellt sicher, dass ein Beamter als dienstunfähig gilt, sobald der Dienstherr (Arbeitgeber) die Dienstunfähigkeit feststellt. Dies bedeutet, dass der Versicherer keine zusätzliche Prüfung der Dienstunfähigkeit vornimmt und die vereinbarten Leistungen sofort ausgezahlt werden. Diese Klausel bietet eine klare und unkomplizierte Absicherung für Beamte, da sie auf die Entscheidung des Dienstherrn vertraut.

Bei einer Dienstunfähigkeit, die durch den Dienstherrn festgestellt wird, erhält der betroffene Beamte in der Regel ein Ruhegehalt. Die Höhe dieses Ruhegehalts hängt von der Dauer der Dienstzeit und dem letzten Gehalt ab. In den ersten Dienstjahren kann diese Absicherung jedoch sehr gering sein. Eine zusätzliche Dienstunfähigkeitsversicherung kann diese Lücke schließen, indem sie eine monatliche Rente zahlt, die den Einkommensverlust kompensiert.

Es ist ein weitverbreiteter Irrglaube, dass die meisten Dienstunfähigkeitsfälle erst kurz vor der Pensionierung auftreten. Tatsächlich können Beamte zu jedem Zeitpunkt ihrer Karriere dienstunfähig werden, insbesondere durch Unfälle oder schwerwiegende Erkrankungen. Eine frühzeitige Absicherung ist daher entscheidend, um finanzielle Sicherheit zu gewährleisten. Zudem sind die Versicherungsprämien in jungen Jahren oft günstiger und die Gesundheitsprüfung fällt meist positiver aus.

Bei einer Polizeidienstunfähigkeit, die durch den Dienstherrn festgestellt wird, erhält der betroffene Polizeibeamte ein Ruhegehalt. Dieses Ruhegehalt richtet sich nach der Dauer der Dienstzeit und dem letzten Gehalt. Für Polizeibeamte, insbesondere in Spezialeinheiten wie SEK oder MEK, ist eine zusätzliche Dienstunfähigkeitsversicherung besonders wichtig, da sie oft besonderen Risiken ausgesetzt sind. Diese Versicherung bietet eine zusätzliche monatliche Rente, die den Einkommensverlust ausgleicht.

Ja, es ist möglich, auch mit Vorerkrankungen eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Allerdings hängt dies von der Art und Schwere der Vorerkrankungen ab. Bei der Antragstellung müssen Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß beantwortet werden. Der Versicherer kann dann entscheiden, ob er den Antrag annimmt, möglicherweise mit Ausschlüssen oder Risikozuschlägen, oder ob er den Antrag ablehnt. Es gibt auch spezielle Tarife und Anbieter, die sich auf Personen mit Vorerkrankungen spezialisiert haben.

Berufsunfähigkeit und Erwerbsunfähigkeit sind zwei unterschiedliche Konzepte:

• Berufsunfähigkeit: Dies bedeutet, dass eine Person aufgrund von Krankheit, Unfall oder anderen gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage ist, ihren erlernten oder zuletzt ausgeübten Beruf auszuüben. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt eine Rente, wenn der Versicherte seinen Beruf nicht mehr zu mindestens 50 % ausüben kann.

• Erwerbsunfähigkeit: Dies bezieht sich darauf, dass eine Person aufgrund von gesundheitlichen Einschränkungen überhaupt keiner Erwerbstätigkeit mehr nachgehen kann. Eine Erwerbsunfähigkeitsrente wird gezahlt, wenn der Versicherte nicht mehr in der Lage ist, irgendeine Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt auszuüben. Die Anforderungen für die Anerkennung der Erwerbsunfähigkeit sind in der Regel strenger als bei der Berufsunfähigkeit.

Urteil deines Dienstherrn: Wenn dieser eine Dienstunfähigkeit feststellt, haben Sie Anspruch auf ihre Leistungen.

Am Nettogehalt orientieren

Ihre Berufsunfähigkeitsrente (BU-Rente) sollte etwa 70-80 Prozent Ihres aktuellen Nettogehalts betragen. Dies stellt sicher, dass Sie Ihren Lebensstandard auch im Falle einer Dienstunfähigkeit weitestgehend aufrechterhalten können.

Individuelle Situation berücksichtigen

Berücksichtigen Sie Ihre persönliche Lebenssituation bei der Festlegung der BU-Rente. Familienverpflichtungen, wie die Versorgung von Kindern, oder spezielle finanzielle Verpflichtungen können eine höhere Absicherung erfordern. Andererseits könnten bestimmte Kosten, wie Fahrtkosten zur Arbeit, entfallen und die benötigte Rentenhöhe reduzieren.

Höchstgrenzen beachten

Beachten Sie, dass die BU-Rente für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, einschließlich Spezialkräfte der Polizei, 70 Prozent des durchschnittlichen Bruttojahreseinkommens nicht überschreiten sollte. Diese Grenze ist gesetzlich festgelegt, um eine angemessene Absicherung zu gewährleisten.

Zusammengefasst sollte Ihre BU-Rente als Spezialkraft der Polizei so bemessen sein, dass sie Ihren Lebensstandard sichert und den gesetzlichen Vorgaben entspricht.

Eine Dienstunfähigkeitsversicherung ist besonders sinnvoll für Beamte auf Widerruf und Beamte auf Probe. Diese Gruppen haben in den ersten Jahren ihrer Laufbahn keinen oder nur einen sehr geringen staatlichen Versorgungsanspruch im Falle einer Dienstunfähigkeit. Ohne eine entsprechende Versicherung stehen sie im Ernstfall finanziell ungeschützt da. Daher bietet eine Dienstunfähigkeitsversicherung eine wichtige Absicherung, um die finanzielle Existenz bei vorzeitigem Ausscheiden aus dem Dienst zu sichern.